Wieder zurück in Berlin …

Heute ging es schon 7 Uhr Richtung Flughafen auf Mahe, den Seychellen. Immerhin es gab 4 Gates und außer den von Aida gecharterten Flugzeugen gab es auch noch 2, 3 andere. Witzig an diesem Flughafen ist, dass er wirklich direkt am Wasser liegt.

Pünktlich 10:15 Uhr startete der Flieger und aufgrund günstiger Winde sind wir eine halbe Stunde früher als geplant, nämlich 17 Uhr in Frankfurt gelandet. Das 9 Stunden in einem Flieger der Horror sind (passenderweise habe ich mir den Film Hitchcock angesehen), muss ich sicherlich nicht erwähnen.

Jetzt habe ich auch noch einen Zug eher nach Berlin erwischt und freue mich auf mein Bett heute Nacht. Morgen geht es dann auch gleich wieder zur Arbeit.

Es ist eine tolle Reise gewesen, ich bin immer noch Aida Fan, ich habe tolle Länder kennengelernt und konnte super entspannen. Den Reiseblog zu schreiben, hat schon Spaß gemacht, auch wenn ich manchmal das Internet auf der Aida verflucht habe und Bilder erst am nächsten Morgen hochladen konnte, wenn das Internet noch nicht so fleißig genutzt wurde.

Granitfelsen auf den Seychellen

Heute morgen sind wir auf der Hauptinsel von den Seychellen, Mahe angekommen und damit hat auch schon unser letzter Ausflugstag begonnen. Mahe ist 28 km lang und 8 km breit, also für unsere Verhältnisse eine relativ kleine Insel und diese wollten wir heute erkunden.

Die Außentemperatur von 28 Grad empfand ich heute recht angenehm, wahrscheinlich weil es bewölkt war und auch immer wieder kurze Schauer kamen. Zuerst erkundeten wir die Hauptstadt Victoria, die nur ca. 2 Km vom Hafen entfernt liegt und einen englischen Uhrenturm, eine katholische Kirche und einen sehr bunten Markt, u. a. mit viel frischem Fisch aufzuweisen hat.

Danach ging es in den Norden entlang der Küstenstraße mit tollen Granitfelsen am Strand. An einem Hotel hatten dann auch wir die Möglichkeit in die Fluten zu springen und diesmal hatten wir auch nicht das Problem mit der Ebbe. Der Sand hatte übrigens auch eine sehr schöne goldgelbe Farbe.

Danach ging es auf einer anderen Straße zurück nach Victoria, ein bisschen in die Berge hinein, die hier bis zu 900 m hoch sind, zum Botanischen Garten. Dort zeigte uns unser Guide die ganz besondere Kokosnuss Coco de mer, die wie ein Popo aussieht und nur auf den Seychellen wächst. Und hier gab es auch die Riesenschildkröten aus dem 1000 km entfernten Aldebrach – Atoll, wo fast 100000 dieser Riesenschildkröten ohne Menschen leben und locker mehr als 100 Jahre, manchmal sogar 200 Jahre alt werden können.

Obwohl wir heute mehrfach nass geworden sind, war es doch ein schöner Ausflug. Aber man kann hier natürlich noch viel mehr entdecken und natürlich auch auf den anderen Inseln Praslin, La Dique, La moyenne und viele andere mehr.

Der letzte Seetag ist wie der erste …

Heute meinte es der Wettergott leider nicht so gut mit uns, es tröpfelte bzw. regnete fast den ganzen Tag. Erst am Abend klarte es auf. So ähnlich ist es auch an unserem ersten Seetag gewesen.

Damit fielen natürlich einige Poolaktivitäten aus und auch die Sonnenanbeter (einige hatten schon mit Handtüchern die Liegen belegt, bevor der erste Schauer kam) mussten umdisponieren. So war das Fitnessstudio und sicherlich auch die Wellnessoase sehr voll.

Aber auch die Lektorin hatte heute wieder ein großes Publikum, als sie uns die Seychellen, eigentlich 115 Inseln (die Hälfte steht unter Weltnaturerbe) mit 100000 Einwohnern (auch im Commonwealth) vorstellte. Besonders gespannt bin ich morgen auf Coco de mer (Kokosnuss sieht aus wie ein Popo) sowie Riesenschildkröten und Granitfelsen, die noch vom Urkontinent Godwana stammen sollen.

Das Highlight am Abend war dann eine sehr moderne und überaus gelungene Tanz- und Artistikshow. Gerade die Artisten waren atemberaubend mit ihrer Luftakrobatik. Leider konnte ich keine schönen Bilder davon machen, sonst hätte ich sie Euch gezeigt.

Genießen und relaxen auf See …

Unser heutiger Seetag begann mit einem Frühstück im Buffalo Steak House mit Bedienung. Da meine Eltern ja schon recht oft mit Aida unterwegs waren, haben Sie mit Goldstatus einige Vorteile, wie z. B. dieses exklusive Frühstück. Aber ehrlich gesagt, gefällt mir das Frühstücksbüffet und die angenehme Atmosphäre im East Restaurant mehr.

Ein weiterer Vorteil ist ein 20 Eurogutschein fürs Casino, den wir am Nachmittag eingelöst und am Einarmigen Banditen immer hin 8 Euro gewonnen haben.

Ansonsten war ich beim Sport und bei zwei Vorträgen zum Thema Gesunde Ernährung sowie über den Kulturkreis Indischer Ozean. Außerdem habe ich mir eine Ganzkörpermassage im Spa Bereich gegönnt.

Und so vergeht die Zeit wie im Fluge und Langeweile kommt auch nicht auf.

Bei den Schildkröten…

An meinem zweiten Tag auf La Réunion ging es diesmal Richtung Westen und zu den Stränden. Gestern hatten wir eine ganz tolle Reiseleiterin aus Mauritius, die mit Anfang 40 und 3 Kindern ein Tourismusstudium in La Réunion begonnen hatte. Um ihre Deutschkenntnisse weiterauszubauen und sich etwas dazu zu verdienen, arbeitet sie als Reiseleiterin. Mit ihrer lockeren und offenen Art hatte sie uns die Insel sehr gut vorgestellt.

Heute hatten wir eine Einheimische, die sehr mit der englischen Sprache kämpfte, nur das Nötigste erzählte und uns auch gleich aufforderte, uns im Bus anzuschnallen. Also wenn man die Insel auf eigene Faust besuchen möchte, braucht man auf jeden Fall französische Sprachkenntnisse.

Wir fuhren entlang der Westküste mit Blick auf das Meer und viele Lagunen. Natürlich gab es auch wieder Zuckerrohrfelder, die aber unbedingt mit dem Wasser aus dem Gebirge bewässert werden müssen.

Im Ort Kelonie besuchten wir eine Pflege- und Aufzuchtstation für Schildkröten. Es gab sowohl Land- als auch Meeresschildkröten. Hier ist auch ein Brutplatz der Meeresschildkröten, der auch bewacht und gepflegt wird. Es war wirklich eine sehr schöne Anlage mit vielen Tieren, die auf das Leben in der Freiheit vorbereitet werden.

Danach fuhren wir nach St. Leu, eine der ältesten Orte auf der Insel, in der schon im 17. Jh. die ostindische Handelsgesellschaft Stop gemacht und Waren gelagert hat. Hier begann auch mal eine Eisenbahnstrecke in den Norden und Osten. Baden darf man hier leider nicht mehr. Seit ein paar Jahren gibt es hier Haie.

Nun sind wir schon wieder auf dem großen Ozean Richtung Seychellen. 1800 km müssen wir in zwei Tagen zurücklegen. Also La Réunion hat mir wirklich richtig gut gefallen und ich würde gern nochmal wiederkommen. Ich habe auch schon zwei interessante Reisen bei Wikinger gefunden.

Ein Stück Frankreich im Indischen Ozean…

Heute morgen haben wir auf La Réunion angelegt. La Réunion gehört zu Frankreich, also auch zur Europäischen Union und der Euro gilt als Zahlungsmittel.

Auf einem Ausflug möchte ich heute diese Insel entdecken. Vom Hafen Le Port fahren wir entlang der Nordküste nach St. Andre und besuchen dort eine Vanille Plantage mit einer sehr leckeren Vanille Rumlikör Verkostung. Auf der Plantage sehen wir nicht nur unreife grüne Vanillestangen, sondern auch Jackfruit, Litschi, Papaya und vieles mehr.

Danach fuhren wir ins Landesinnere oder besser gesagt in die Berge, nach Salazie, auf 1000 Meter Höhe. Trotz der Höhe wachsen hier immer noch Palmen und Bananenpflanzen. Überhaupt ist alles sehr, sehr grün und zwischendurch sind Wasserfälle zu sehen, allerdings mit relativ wenig Wasser trotz Regenzeit.

Gleich in der Nähe vom Bergdorf Salazie ist das Dorf Hell-Bourg, das vor ein paar Jahren als schönstes Dorf außerhalb Frankreich ausgezeichnet wurde. So schön fand ich es aber gar nicht. Da war ich doch mehr von der Natur begeistert. Wenn es nicht so heiss wäre, würde ich hier gerne mal einen Wanderurlaub machen.

Nach einem traditionellen Mittagessen mit Salat, Quiche, Reis, Hühnchen und Fisch sind wir die Straße wieder zurückgefahren bis zur Hauptstadt St. Dennis, wo wir noch ein wenig durch die Straßen geschlendert und Souvenirs gekauft haben. Das war wirklich ein schöner Ausflug heute.

Eine Bootsfahrt, die ist lustig …

Gestern bin ich im Westen und Süden der Insel Mauritius unterwegs gewesen, heute ging es an die Ostküste. Auf dem Weg dahin sahen wir wieder eine Menge Zuckerrohr und auch eine Zuckerrohr verarbeitende Fabrik.

In Trou d’Eau Douce stiegen wir auf einen Katamaran, der erst mit Schwierigkeiten durch das flache und steinige Wasser und später sicherer und schneller durch absolut glasklares Wasser fuhr.

Uns ging es dabei richtig gut auf dem Katamaran. Es gab viel Musik, nicht nur vom Recorder, sondern auch life mit einer Tänzerin. Außerdem gab es ein Mittagsbuffet mit frisch gegrilltem Fisch und Hühnchen. Und wer wollte, konnte auch so viel Rum Cola trinken, wie er wollte und konnte. Bei den hohen Temperaturen war ich da aber eher vorsichtig.

Unterwegs sahen wir tolle Urlaubsanlagen, schneeweiße Strände und einen schönen Wasserfall. Wir waren schnorcheln und sahen ein paar bunte Fische und leider tote Korallen. Ein langer Badestopp fand dann noch auf der Ile aux Cerfs statt, da das Wasser so flach war, war es so warm wie in der Badewanne. Trotz Sonnencreme habe ich mir aber den Rücken verbrannt.

Da gestern neue Gäste an Bord gekommen sind, fand heute noch einmal eine Seenotrettungsübung statt. Danach liefen wir aus Richtung La Réunion.

Ein spannender Tag in Mauritius

Heute Nacht sind wir in Port Louis, Mauritius vor Anker gegangen. Ein Teil der Gäste muss heute das Schiff verlassen, dafür kommen neue an Bord.

Ich lerne heute den Süden von Mauritius kennen, eine sehr grüne Insel mit einigen Bergen und Vulkanen. Man merkt sofort, dass Mauritius viel, viel weiterentwickelt ist als Madagaskar. Ein moderner Bus fährt auf einer Superstrasse. Wir sehen schöne und moderne Häuser, viele moderne Autos, unzählige Palmen und riesige Zuckerrohrfelder.

Highlight im Süden von Mauritius sind der Chamarel Wasserfall und die siebenfarbige Erde. Besonders auf die farbigen Erden war ich sehr gespannt. Es handelt sich hierbei um Vulkanasche mit unterschiedlichem Mineraliengehalt und je nach Lichteinfall schimmert die Erde dann gelb, orange, rot, braun bis hin zu lila.

In Mauritius glauben mehr als 50% an den Hinduismus. Es gibt deshalb viele hinduistische und tamilische Tempel zu sehen. Wir fuhren zu einer sehr großen Pilgerstätte am Heiligen See, le Grand Bassin. Angeblich kam das Wasser einmal vom Ganges. Dort findet einmal im Jahr ein riesiges Pilgerfest mit 500000 Pilgern statt. Leider war der Tempel geschlossen, aber die riesigen Indischen Gottheiten waren doch sehr beeindruckend.

Außerdem sahen wir erloschene Vulkankrater und fantastische Blicke auf die Landschaft, die Städte und das Meer. Das Land lebt vor allem vom Tourismus, exportiert aber auch sehr viel Zucker. Die Hafenanlage in Port Louis schien bald größer als die moderne Stadt mit Hochhäusern. Mauritius hatte sowohl französische als auch britische Kolonialherren. Witzig ist, dass die Franzosen die Sprache da gelassen haben, die Engländer den Linksverkehr.

Ein unspektakulärer Tag im Indischen Ozean …

Heute waren wir unterwegs von Madagaskar nach Mauritius und die See war doch recht stürmisch, es schaukelte ganz schön.

Am Vormittag bin ich bei einem Faszienworkshop gewesen und das Ausrollen der Rückenmuskulatur hat mir richtig gut getan, so dass ich nun überlege, mir eine Rolle zu kaufen. Ilka, die Trainerin, die auch den Jakobsweg gelaufen ist, hatte auch eine Vibrationsrolle dabei. Die hatte es auch ganz schön in sich.

Außerdem habe ich heute noch einen Vortrag über Mauritius gehört und an einem Stephan Aerobic Kurs teilgenommen. Aber das Schönste an einem Seetag ist doch, einfach auf dem Balkon zu sitzen und auf das Meer zu schauen. Das wirkt so beruhigend und heute hatte der Ozean eine besonders schöne blaue Farbe.

Feuchter Ausflug auf Madagaskar

Heute morgen 9 Uhr kamen wir pünktlich in Toamasina, dem größten Hafen und der zweitgrößten Stadt Madagaskar an. Die Hafenstadt begrüßte uns mit einem deftigen Regenschauer, so dass die halbe Pier unter Wasser stand.

Heute hatte ich einen Ausflug in das traditionelle Madagaskar gebucht. Mit den tollen alten Reisebussen von Antsiranana ging es zum inländischen Hafen, dem Pangalanes Kanal, wo wir in traditionelle Boote umstiegen. Der Pangalanes Kanal ist der größte Kanal der Welt mit 645 Km. Auf ihm werden vor allem Hölzer sowie Gemüse und Früchte transportiert.

Unsere Reiseleiterin Acquino erzählte uns auf der einstündigen Fahrt viele interessante Dinge zu Natur und Kultur von Madagaskar, aber auch einige persönliche Sachen. Sie selbst ist 22 Jahre alt, hat Tourismus studiert, spricht französisch, italienisch und englisch und hat jetzt auch mit deutsch begonnen. Da die Frauen hier aber bereits mit 16 heiraten und Kinder (5-10) bekommen, wird auch sie von ihrer Familie gedrängt. Aber sie möchte im Moment noch nicht heiraten und lieber arbeiten.

Nach einer Stunde kommen wir in einem Dorf an und werden dort mit Musik, Tanz und Souvenirs begrüßt. Wir laufen durch das Dorf und schauen uns die sehr einfachen Hütten an, aber auch die vielen Pflanzen, wie Avocados, Brotfrucht, Papaya und Jackfrucht. Bevor der nächste Regenguss kommt, machen wir uns auf den Rückweg. Eigentlich ist der Regen jetzt auch egal, denn die Sachen kleben uns vor lauter Schwitzen schon am Körper. Wir haben eine Luftfeuchtigkeit von 95%.

Zum Abschluss unserer Tour besuchen wir noch den Markt von Toamasina, der heute am Sonntag extra für uns geöffnet hat und ich kaufe einen kleinen Baobab Baum. Viele Kinder betteln und ich habe heute eine Menge Armut gesehen. Ich kann nur hoffen, dass wir mit Aida ein wenig Geld ins Land bringen und es dann auch an der richtigen Stelle landet, um Entwicklung voranzubringen. Das Dorf jedenfalls, in dem ich heute gewesen bin, hat von unserem Geld schon eine Schule gebaut und es soll auch noch ein kleines Krankenhaus folgen.